Backbone:Bonn: Unterschied zwischen den Versionen
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(Ergänzung zum Backbone und der möglichen Vermeschung mit Anwohnern.) |
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Wir haben mit Unterstützung der St.Petrus-Gemeinde in Bonn mit Routern in den Türmen der St.Marienkirche sowie der Stiftskirche das Backbone begründet. | Wir haben mit Unterstützung der St.Petrus-Gemeinde in Bonn mit Routern in den Türmen der St.Marienkirche sowie der Stiftskirche das Backbone begründet. | ||
Anwohner mit Sichtverbindung zu den Türmen haben die Möglichkeit, das lokale Freifunk-Netz über einen "im Fenster" aufgestellten Router mit dem Backbone zu verknüpfen und ggf. überschüssige Bandbreite zur Verfügung zu stellen. | Anwohner mit Sichtverbindung zu den Türmen haben die Möglichkeit, das lokale Freifunk-Netz über einen "im Fenster" aufgestellten Router mit dem Backbone zu verknüpfen und ggf. überschüssige Bandbreite zur Verfügung zu stellen. Dieses ist bei der Marienkirche sowie der St.Remiguis-Kirche möglich, da dort in (fast) alle Richtungen zusätzlich zu den Richtfunk-Verbindungen Sektor-Router im Turm angebracht und entsprechend vernetzt sind. Bei der Stiftskirche gilt das aktuell nur in Richtung Westen und Osten am Südturm. | ||
Das Backbone bietet ferner die Möglichkeit, per Richtfunk abgelegene Gebäude oder aktuell auch Notunterkünfte ohne lokalen Uplink an das Freifunk-Netz anzubinden. Die zunächst über St.Marien per Richtfunk angebundene Notunterkunft in der Friedrich-Wöhler-Straße ist mit der Vernetzung der ''Dühnenfüchse'' in Bonn-Tannenbusch - eine lokale Bürgerinitiative, die ebenfalls Freifunk u.a. für Flüchtlinge nutzt - gar ein Teil des Backbones geworden. | Das Backbone bietet ferner die Möglichkeit, per Richtfunk abgelegene Gebäude oder aktuell auch Notunterkünfte ohne lokalen Uplink an das Freifunk-Netz anzubinden. Die zunächst über St.Marien per Richtfunk angebundene Notunterkunft in der Friedrich-Wöhler-Straße ist mit der Vernetzung der ''Dühnenfüchse'' in Bonn-Tannenbusch - eine lokale Bürgerinitiative, die ebenfalls Freifunk u.a. für Flüchtlinge nutzt - gar ein Teil des Backbones geworden. Die Notunterkünfte in der Pestalozzi-Schule sowie am Erbergerufer sind zunächst ebenfalls ausschließlich via Richtfunk (von St. Marien bzw. von der gegenüberliegenden Rheinseite aus) mit Freifunk versorgt. Lokale Internet-Uplinks sind allerdings vorgesehen. | ||
=St.Marien Kirche= | =St.Marien Kirche= |
Version vom 16. April 2016, 23:54 Uhr
Aufbau eines WLAN-Backbones in Bonn.
Allgemeines
Über das Backbone sollen kleinere Freifunk-Meshnetze innerhalb von Freifunk-KBU miteinander verbunden werden, so dass Uplink-Bandbreiten besser geteilt werden können. Für das Backbone werden hoch gelegene Orte, wie z.B. Kirchtürme oder Hochhausdächer bzw. -balkone, genutzt, indem Richtfunk-Router das WLAN-Mesh-Netz weiterleiten. Wir haben mit Unterstützung der St.Petrus-Gemeinde in Bonn mit Routern in den Türmen der St.Marienkirche sowie der Stiftskirche das Backbone begründet.
Anwohner mit Sichtverbindung zu den Türmen haben die Möglichkeit, das lokale Freifunk-Netz über einen "im Fenster" aufgestellten Router mit dem Backbone zu verknüpfen und ggf. überschüssige Bandbreite zur Verfügung zu stellen. Dieses ist bei der Marienkirche sowie der St.Remiguis-Kirche möglich, da dort in (fast) alle Richtungen zusätzlich zu den Richtfunk-Verbindungen Sektor-Router im Turm angebracht und entsprechend vernetzt sind. Bei der Stiftskirche gilt das aktuell nur in Richtung Westen und Osten am Südturm.
Das Backbone bietet ferner die Möglichkeit, per Richtfunk abgelegene Gebäude oder aktuell auch Notunterkünfte ohne lokalen Uplink an das Freifunk-Netz anzubinden. Die zunächst über St.Marien per Richtfunk angebundene Notunterkunft in der Friedrich-Wöhler-Straße ist mit der Vernetzung der Dühnenfüchse in Bonn-Tannenbusch - eine lokale Bürgerinitiative, die ebenfalls Freifunk u.a. für Flüchtlinge nutzt - gar ein Teil des Backbones geworden. Die Notunterkünfte in der Pestalozzi-Schule sowie am Erbergerufer sind zunächst ebenfalls ausschließlich via Richtfunk (von St. Marien bzw. von der gegenüberliegenden Rheinseite aus) mit Freifunk versorgt. Lokale Internet-Uplinks sind allerdings vorgesehen.
St.Marien Kirche
Gerät | Richtung | Kommentar | Eig.-ID |
Ubiquiti NanoStation Loco M2 | Nord | AccessPoint+Vermeshung Frankenbadplatz | 001 |
Ubiquiti NanoStation Loco M2 | Ost | AccessPoint+Vermeshung Dorotheenstr./Maxstr. | 001 |
Ubiquiti NanoBeam M5-16 | Ost | Bridge zur Stiftskirche | 001 |
Ubiquiti NanoStation Loco M2 | West | AccessPoint+Vermeshung Adolfstr. | N.N. |
Ubiquiti NanoBeam M5-16 | Süd-West | Bridge zur Pestalozzi-Notunterkunft | N.N. |
Ubiquiti Powerbeam M5-300 | Nord-West | Bridge zur Notunterkunft Friedrich-Wöhler-Straße | N.N. |
Ubiquiti TOUGHswitch | 5-port Switch POE manageable | 001 |
Befestigung
Die Router wurden mit NanoBrackets befestigt und ausgerichtet. Die NanoBrackets sind überwiegend auf 20cm breiten Leimholzbrettern montiert, die hinter die Holzverschalung geschraubt wurden. Der Ubiquity TOUGHswitch ist vor Staub geschützt in einem Leergehäuse (450x300x214mm, Eig.-ID 001) untergebracht, das an der Wand verschaubt ist.
Software
Die mit Nano- bzw. PowerBeam M5 realisierten Bridges sind mit der ursprünglichen Firmware ausgestattet, alle sonstigen Router laufen mit KBU-Firmware Gluon-2015.1.2, wobei die Loco M2 (abgesehen von Router Ost) auch via LAN meshen.
Zusätzlich
Strom-Blitzschutz, Netzwerkkabel, Kabelschellen, 2 Mehrfachsteckdosen, 4-fach Switch
Anmerkungen
Da der TOUGHswitch nur 4 PoE-Verkabelungen erlaubt und die Loco M2 keinen zweiten Ethernet-Port besitzen, ist der Router "Ost" nicht per LAN verkabelt und vernetzt sich aktuell via WLAN.
Stiftskirche
Gerät | Richtung | Kommentar | Eig.-ID |
Ubiquiti NanoBeam M5-16 | West | Bridge zur St.-Marien-Kirche | 001 |
Ubiquiti NanoBeam M5-16 | Süd | Bridge zur St.-Remigius-Kirche | N.N. |
TP-Link CPE210 | Ost | Ausleuchtung/Vermeschung Stiftsplatz | N.N. |
Ubiquiti NanoStation Loco M2 | Nordwest | Ausleuchtung/Vermeshung Notunterkunft Poliklinik | 001 |
Ubiquiti TOUGHswitch | 5-port Switch POE manageable | 001 | |
TP-Link WR841N | Gateway für NanoBeam Richtung St.Marien, WLAN Client/Mesh ist aus | N.N. |
Befestigung
Die Router wurden mit NanoBrackets befestigt und ausgerichtet. Der NanoBeam M5 ist (innen) auf die stabile Holzverschalung der Fenster geschraubt. Aussen vor den holzverschalten Fenstern sind Taubengitter aus dünnen Metalldräten und einer Maschenweite von ca. 4cm angebracht, was ggf. eine leichte WLAN Dämmung zur Folge haben wird. Der Loco M2 Router durfte auf das innen liegende Gebälk direkt hinter das verschalte Fenster Richtung Stiftsplatz geschraubt werden.
Software
Die mit NanoBeam M5 realisierten Bridges sind mit der ursprünglichen Firmware ausgestattet, Loco M2 sowie die TP-Link-Router laufen überwiegend mit KBU-Firmware Gluon-v2016.1-2. Der TP-Link WR841N ist als Switch mit Mesh auf LAN und WAN eingerichtet, wobei der WAN-Port an die Bridge Richtung St.Marien angeschlossen ist und LAN-Ports den Ubiquity TOUGHswitch anbinden, sowie den CPE210 vermeshen.
Zusätzlich
Netzwerkkabel, Kabelschellen, Kunststoffbox mit Schanierdeckel und Kabelzuführungen, Steckdosenleiste (4-fach)
Besonderheiten
Der Strom wird über eine mit Kabenschellen verlegte Verlängerungsschnur aus der unter den Glocken liegenden Etage bezogen, da sämtliche Steckdosen der Glockenebene zusammen mit dem Licht geschaltet werden.
St.Remigius Kirche
Gerät | Richtung | Kommentar | Eig.-ID |
Ubiquiti NanoBeam M5-16 | Nord | Bridge zur Stiftskirche | N.N. |
Ubiquiti NanoStation Loco M2 | Süd | StRemigius1 | N.N. |
Ubiquiti NanoStation Loco M2 | Ost | StRemigius2 | N.N. |
Ubiquiti NanoStation Loco M2 | West | StRemigius3 | N.N. |
Ubiquiti NanoStation Loco M2 | Nord | StRemigius4 | N.N. |
TP-Link TL-WDR3600 | eingesetzt als 5-Port Switch und 2.4 GHz Freifunk-Access-Point | N.N. |
Befestigung
Die Router wurden mit NanoBrackets befestigt und ausgerichtet.
Software
Die mit der NanoBeam M5 realisierten Bridge ist mit der ursprünglichen Firmware ausgestattet, die vier Ubiquiti Nanostation Loco M2 laufen mit KBU-Gluon v2016.1-2, auf dem TP-Link TL-WDR3600 Router ist noch das KBU-Gluon-ffkbu-0.6+exp20150716 installiert. Bei allen Geräten ist mesh on LAN auf allen LAN/WAN-Ports aktiviert.
Log
2015-03-08 - Erste Turmbegehung St. Marien mit Tests zur Freifunk-Vernetzung Frankenbadplatz + Maxstr.
2015-05-11 - Richtfunktests zwischen St.-Marien und Stiftskirche, Installation von zwei Test-Freifunk-Routern in St.Marien mit Vernetzung zum Frankenbadplatz
2015-06-15 - offizielle Unterstützung vom Vorstand der St.Petrus Gemeinde + Erlaubnis zur Installation von Richtfunk und Sektorantennen für St.Marien und Stiftskirche
2015-06-21 - Erste Installationsarbeiten: St.-Marien + Stiftskichte
2015-06-23 - Stromversorgung über Verlängerungsschnur aus der Ebene unter den Glocken. Mesh-via-LAN aktiviert. Backbone ist aktiv.
2015-06-25 - Richtfunk-Hälfte zur St.-Remigius-Kirche + PoE-Switch im Turm der Stiftskirche ergänzt
2015-06-30 - Vernetzungstest im Turm von St.Remigius, Richtfunk zur Stiftskirche funktioniert
2015-07-22 - Installation in der St.Remigius Kirche: Richtfunkverbindung zur Stiftskirche, 4x Sektorantennen die jeweils 90° abdecken und ein zentraler Router
2015-09-06 - Ergänzung der Stiftskirchen-Installation um einen TP-Link CPE210 zur Versorgung Richtung Süden sowie einen TP-Link WR841N, um die Bridge zu St.Marien von St.Remigius zu trennen.
2015-11-14 - Ergänzung in St.Marien: Bridge zur Pestalozzi-Notunterkunft, Ubiquity Loco M2 Richtung Adolfstr, Abbau der Paulusbrücke (Test negativ, 5GHz-Sektor-Router genügt nicht für die Distanz).
2015-12-05 - Ergänzung in St.Marien: PowerBeam M5-300 als Bridge zur Notunterkunft Friedrich-Wöhler-Straße. Tests auf dem Dach der Unterkunft waren hervorragend.
2015-12-12 - Anschluss der Notunterkunft Friedrich-Wöhler-Straße an den PowerBeam M5-300 in St.Marien.
2015-12-17 - Anschluss der Notunterkunft Friedrich-Wöhler-Straße an die Freifunk-Wolke der Bürgerinitiative Dühnenfüchse in Bonn-Tannenbusch, die Bandbreite für die Flüchtlinge bereit stellt.
2015-12-29 - Anschluss der Notunterkunft Poliklinik an die Freifunk-Wolke der Bürgerinitiative Dühnenfüchse in Bonn-Tannenbusch via Ubiquity Powerbeam M5-400.